Chicago, 2.9.2013
Redaktion der “Chicago Tribune”
“Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse, der die Herzen der Bevölkerung zu splittern scheint....hey hey... nein, so kannst du das nicht schreiben, wie klingt das denn? Arg...alles muss man selber machen....”
Ein unscheinbarer Mann sitzt an einem Schreibtisch, das Telefon in der Hand und den Laptop vor sich liegen. Der Geruch nach Kaffe mischt sich mit dem Zigarettenqualm, als er genervt seufzt. Das einzige Licht im Raum stammt von der Schreibtischlampe.

“Was heißt hier die Bösen würden sich selber nicht als Böse bezeichnen? Nein, logisch, alles nur missverstandene Individuen mit grausamer Kindheit, denen man helfen muss, nicht wahr? Ich könnt kotzen. Wir können ja nicht mal was über die Mafia schreiben, die sind ja sonst auch hinter uns her, verdammt. .... Was sagst du? .... Ach ja klar, es gibt ja keine Mafia! Ha ha!...
Und wir stehen blöde auf der Seite des Gesetzes? Bist du bescheuert? Wir sind Reporter: Pressefreiheit, Eddie, Pressefreiheit! Nun mach hin und hau in die Tasten! In einer Stunde will ich eine vernünftige Story haben, die wir auch drucken können, klar?”